Sandstein-Workshop der Landfrauen Laer/Holthausen bei Oliver Mertens
Ein Bericht der Westfälischen Nachrichten von Daniela Leveling
Der Laerer Künstler stimmte sofort zu, musste den Elan der Landfrauen jedoch etwas bremsen. „Mehr als acht Personen gleichzeitig geht wirklich nicht. Jeder braucht ja auch einen Bock und Werkzeug“, begründete der Gastgeber. Daraufhin kamen die meißelfreudigen Landfrauen kurzerhand in zwei Gruppen. Der Hausherr meldete dann gleich an zwei Nachmittagen ein volles Atelier. Die Teilnehmerinnen Gäste konnten sich von seinen Arbeiten in der Werkstatt inspirieren lassen. Der vorherige Ausflug in die Werkstatt des Bildhauers Oliver Mertens muss den Landfrauen gut gefallen haben, denn inzwischen standen sie erneut bei dem 38-Jährigen auf der Matte. Diesmal wollten die Gäste aber nicht nur gucken, sondern auch selbst Hand anlegen. „Bei unserem ersten Besuch durften sich einige schon am Sandstein versuchen und das klappte auf Anhieb ziemlich gut. Da lag die Idee nahe, mal nach einem Workshop zu fragen“, begründet Vorsitzende Maria Homann die Initiative.
„Aber jeder sollte seine eigenen Ideen umsetzen können und letztendlich sind auch alle Arbeiten was geworden“, befindet der Künstler, der für Maria Homann und ihre Mitstreiterinnen mehr als einmal „der Retter in der Not“ war. „Manchmal sprang dann doch die falsche Ecke ab, aber Oliver hat es immer wieder gerichtet“, zeigt sich die Vorsitzende mit einem Schmunzeln erleichtert.
Abends sind die Landfrauen stolz mit Eulen, Blumen, Namenszügen oder auch Hausnummern nach Hause gegangen. Dem Bildhauer überreichte die zweite Gruppe schließlich noch einen Präsentkorb mit westfälischen Produkten.
Ob die Landfrauen so einen Workshop noch einmal anbieten, hängt in erster Linie vom Interesse ab. Oliver Mertens kann sich hingegen gut vorstellen, noch weitere Gruppen in die Kunst der Bildhauerei einzuführen. Auf seiner Facebook-Seite wird bereits nach einem Kursus für „Stadtfrauen“ gefordert.
Landfrauen begeistert vom Workshop mit Oliver Mertens
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